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2014-02-07

HALLE / KULTUR & SERVICE / D

EIN LEBEN AUS DER MASCHINE
By Sandra M. Hänel

(...) Der ehemalige Kraftwerk- Musiker Karl Bartos hat exklusiv für Mitteldeutschland im Steintor Halle sein Solowerk vorgestellt.


(...) Seine berühmten 15 Minuten Ruhm nach Andy Warhol hatte Karl Bartos ganz bestimmt. Und zwar reichlich. Denn einst gehörte er zu den elektronischen Musik-Pionieren Kraftwerk, wo er unter anderem an Klassikern wie „Das Model“ maßgebliche Melodien-Formung betrieben haben soll. (...)

(...) In Halle hat er spätestens ab Konzertmitte die Chemie zwischen Bühne und Publikum aufeinander abgestimmt. Bei „Trans-Europe Express“ schlägt das Herz mit dem starken Bass im Gleichklang. Köpfe und Füße wippen. Das Konzert beobachten die Besucher sitzend vom Stuhl aus. Neben der Tour des Ex-Kraftwerkers soll nun parallel auch die dritte Single aus seinem aktuellen Album erscheinen. Sie heißt „musica ex machina“. Dem Applaus nach zu urteilen, fegte das Stück beim Konzert die Hörer weg. Kurz vor Schluss wummerten die Bässe noch einmal richtig zum Endspurt auf, und wer sich von einigen langsamen Stücken oder von der typischen Monotonie zunächst in fast meditative Entspannung bringen ließ, dürfte ab den, von Andy Warhols berühmtem Spruch inspirierten „15 Minutes of Fame“ wieder hell wach gewesen sein. Obwohl schon viele Jahre auf dem Buckel, hat das Stück eine bemerkenswert zeitlose Frische an den Abend gelegt. Zwar blieben die Besucher fest auf ihren Stühlen sitzen, am Ende aber haben sie sich für Bartos doch zum Applaus erhoben.